Hintergründe zum Standort der EMSCHER AUFBEREITUNG GMBH an der Ortsteilgrenze Beeckerwerth und Bruckhausen in Duisburg
1957 | Gründung der Gesellschaft Gesellschafter: Fritz Thyssen Vermögensverwaltung AG, Köln, Thyssen AG, für Beteiligungen, Düsseldorf Die Gesellschaft EMSCHER AUFBEREITUNG GMBH sollte die Aufgabe übernehmen, Emscher-schlämme aufzubereiten, verwertbar zu machen und zu beseitigen. Zusätzlich wollte man das in den Feststoffen der Schlämme enthaltene Roheisen (Fe-Konzentrat) gewinnen. |
1958/1986 | Das Ursprungskonzept musste korrigiert werden, da der Emscherschlamm keinen verwendbaren Brennstoff ergab und die Fe-Rückgewinnung unwirtschaftlich war. Es wurde dazu übergegangen, Kohlenschlamm und Rohkohle zu Kohlenstaub zu vermahlen. Im Laufe der Jahre wurden mit der Zementindustrie und Kraftwerken Verträge über die Lieferung von Staubkohle geschlossen. Durch Anpassung und Ausbau der Anlagen konnte eine Produktion bis zu 300.000 Tonnen pro Jahr erreicht werden. |
1987 | Herstellung von Staubkohle für die Stahlindustrie Bau von drei 40-Tonnen Mahltrocknungsanlagen zuzüglich Rohkohlebunker und Fertigproduktsilos. Inbetriebnahme der 1. Mahlanlage Inbetriebnahme der 2. Mahlanlage |
1988 | Inbetriebnahme der 3. Mahlanlage Gesamtkapazität: 1,3 Mio. Tonnen pro Jahr Inbetriebnahme der 4. Mahlanlage Ausschließliche Lieferung an Stahlindustrie |
1994 | Inbetriebnahme der 5. Mahlanlage |
2002 | Inbetriebnahme der 6. Mahlanlage mit einer Kapazität von 500.000 Tonnen im Jahr und Stilllegung der technisch überholten Altanlage von 1957. Gesamtkapazität aller Mahlanlagen: 2.200.000 Tonnen pro Jahr |
2008 | Inbetriebnahme Rohkohlesilo 3 Zur Erweiterung der Rohkohlekapazitäten wurde ein Silo mit einem Fassungsvermögen von 900 t fertig gestellt. Mit dieser Erweiterung ist es nun möglich, ein Rohkohlevorprodukt aus drei Kohlesorten herzustellen. |